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Es werde Licht

Licht ist wahnsinnig wichtig in Räumen und für deren Wirkung. In der Tat ist Helligkeit eines, wenn nicht sogar DAS ausschlaggebende ‚must have‘ bei der Entscheidung für den Kauf einer Immobilie. Zahllose Studien lassen wirklich keinen Zweifel mehr daran, dass Licht einen großen Einfluss auf unsere Stimmung, unser Enegielevel und unsere Kreativität hat.

Mit Beginn vom Herbst schwindet langsam das natürliche Licht, so dass es um so mehr auf die Beleuchtung drinnen ankommt. Deshalb heute ein Beitrag, der sich ausschließlich mit diesem Thema befasst.

Dass eine einzige helle Deckenleuchte weder die beste Lösung noch eine gute Idee ist, darüber müssen wir eigentlich kein Wort verlieren, denn zum einen ist es nachweislich ungemütlich, zum anderen lässt ein einzelnes Licht, das den Raum nur von oben beleuchtet, Räume kleiner erscheinen als sie sind, weil die Wände gefühlt zusammenrücken.

Eine gute Faustregel gibt vor, 4-5 Lichtquellen in unterschiedlichen Höhen im Raum zu verteilen. Leuchten über dem Esstisch sollten ca. 60-80 cm über der Tischplatte enden, je nach Größe der Leuchte im Verhältnis zur Raumgröße bzw. Deckenhöhe.

Esstisch

Beispiel für Lampenabstand

Gleiches gilt für Hängeleuchten über einer Kücheninsel. Hängt man mehrere Hängeleuchten in Reihe, sollte der Abstand von den Tischkanten mindestens 15 cm betragen, der Abstand zwischen den Hängeleuchten 75 cm.

Soweit die Zahlen…

Welche Platzierung also wirkt denn nun gemütlich? Am besten punktuelles (z.B. Leseleuchte) mit flächigem Licht (z.B. Deckenfluter) kombinieren. Außerdem darauf achten, Leuchten mit unterschiedlicher Helligkeit in einem Raum anzuordnen (Ausnahme: die Küche. Hier darf es ruhig 2-3 Mal so hell sein wie in den Wohn- und Schlafräumen). Immer vernachlässigt wird die Wirkung von Schatten. Denn gerade die dunkleren Ecken bringen die Wirkung der Lichtinseln erst so richtig hervor. Und auch das Material der Leuchten nimmt Einfluss, weil z.B. Glas das Licht ganz anders reflektiert als Metall.

Wichtig für eine harmonische Gesamtwirkung ist darüberhinaus aber natürlich auch die Optik der Leuchten. Das man mit einer wilden Stilmischung kein Hyggegefühl erreicht, ist klar – es sei denn, der Stilbruch ist gewollt und gekonnt inszeniert. Ihr solltet also bei der Wahl der Lampen auf Übereinstimmung beim Material, bei der Farbe oder der Form achten, Hauptsache es gibt ein verbindendes Element.

Hier zwei Beispiele

Verbindung über die Farbe (gold/weiß)

Verbindung über die Farbe (gold/weiß)

Verbindung über Material (Metall / schwarz)

Verbindung über Material (Metall/schwarz)

Der Vollständigkeit halber gehören zum Thema ‚Licht‘ natürlich auch noch ein paar Infos zu Farbtemperatur (Kelvin) und Lichtleistung (Lumen) von Leuchtmitteln. Wichtig für gemütliche Stunden ist warmweißes Licht, d.h. bis zu 2700 Kelvin (1900 Kelvin entsprechen Kerzenlicht). Watt ist als Angabe für die Helligkeit nicht mehr ausschlaggebend, trotzdem bin ich oldschool und orientiere mich immer noch daran: der früheren 60 Watt-Birne entsprechen z.B. 710 Lumen.

Spätestens nach diesen Ausführungen sollte klar sein, dass es für das Erzeugen einer Wohlfühlatmosphäre in zu verkaufenden Immobilien enorm auf die Beleuchtung ankommt und die nackige Glühbirne immer ein schlechtes Verkaufsargument darstellt.

Leeres Wohnzimmer

Suboptimale Präsentation

Als „Beweis“ mag gelten, dass alle Einrichtungshäuser ihre Musterzimmer nach den oben vorgestellten Prinzipien beleuchten und zwar auch tagsüber. Achtet mal darauf!

Gut zu wissen: In unserem Lager halten wir eine große Auswahl unterschiedlichster Leuchten bereit und sind so für jede Beleuchtungssituation, die wir bei unseren Auftraggebern vorfinden bestens gerüstet!

Regal voller Lampen

Unser Lampenlager

Post Details

Category

Blog

Date

16.10.2020

Author

Tina Humburg